Friedrichshafen souverän im Pokalhalbfinale

24. November 2021 Zurück zur Artikelübersicht »

Der VfB Friedrichshafen ist am Mittwochabend souverän ins Halbfinale des DVV-Pokals eingezogen. Das Team von Cheftrainer Mark Lebedew besiegte die SWD Powervolleys Düren in fremder Halle mit 3:0 (25:18, 25:19, 25:20). Obwohl Friedrichshafen auf Zuspieler Dejan Vincic – ersetzt vom späteren MVP Stefan Thiel –  verzichten musste, dominierten sie den Gegner in allen Belangen. Vor allem der starke Aufschlagdruck setzte Düren zu. Im Halbfinale trifft Friedrichshafen am 22. Dezember in der Ratiopharm Arena Ulm/Neu-Ulm auf die BR Volleys.

Grenzenloser Jubel beim VfB Friedrichshafen | Bild: Zons

Das Spiel begann gleich mit großem Jubel für den VfB Friedrichshafen, als Vojin Cacic sein Service zum Punkt über die Netzkante rollte (1:0). Kurze Zeit später führte der VfB schon mit 8:5 und Düren schien sichtlich beeindruckt vom Häfler Spiel. Denn das war mit dem Auftritt vergangenes Wochenende in Lüneburg nicht zu vergleichen. Der Aufschlag saß, wie bei Böhmes Ass zum 13:8 und auch im Block waren die Gäste bärenstark. Simon Hirsch wartete lange auf den Angriff von Tobias Brand und holte sich den Youngster im Alleingang (14:9).

Der VfB Friedrichshafen machte weiter viel Druck im Aufschlag. Die Powervolleys aus Düren machten hingegen Fehler. Zuspieler Tomas Kocian musste viel laufen und konnte seinen Lieblingsangreifer Sebastian Gevert nicht so schnell bedienen, wie gewohnt. Der VfB hatte Zeit, den Block zu stellen und tat das auch. Kapitän Marcus Böhme entzauberte Gevert zum 20:14. Ein starker Aufschlag von Simon Hirsch servierte Lucas Van Berkel den direkten Punkt (24:17). Der starke Daniel Muniz hatte dann die Ehre mit dem Satzball (25:18).

Friedrichshafen blieb am Drücker (4:1), daran änderte auch eine rote Karte gegen Van Berkel nichts. Stefan Thiel, der den verletzten Dejan Vincic hervorragend vertrat, servierte zwei Mal mit Wirkung (8:6) und Gevert blieb nichts, als mit aller Kraft in der Auszeit auf die Bank einzuschlagen. Der Diagonalangreifer musste in der Folge aber wieder einem Ass von Muniz (17:13) hinterherschauen und trommelte seinerseits den Angriff in den Block von Muniz (18:13). Muniz und Cacic trugen sich noch einmal in die Punkteliste ein, sodass Hirsch mit viel Kraft den Satzball erschmettern konnte (24:19). Gleich den ersten stocherte Böhme ins Feld der Volleys (25:19).

Im dritten Satz setzte dann wieder Cacic mit einem Ass (7:5) den ersten Wirkungstreffer. Düren warf alles rein und machte viele Fehler. Allein Sebastian Gevert landete vier Mal im Häfler Block und traf fünf Mal das Feld nicht. Hirsch blockte den eingewechselten Erik Röhrs (12:7) und Cacic legte ein weiteres Ass nach (19:14). Spätestens dann war klar, dass Friedrichshafen noch schwer vom Halbfinaleinzug abzuhalten war. Tomas Kocian konnte mit einem Aufschlag noch das Ende verzögern, aber Cacic machte dann noch einmal Ernst. Sein Angriff zum 25:20 segelte vom Block ins Aus. Friedrichshafen stand im Halbfinale des DVV-Pokals.

Die Mannschaft hat heute die schwierige Situation angenommen und Lösungen gefunden“, zeigt sich VfB-Trainer Mark Lebedew zufrieden nach der Begegnung. „Wir haben gesehen, dass sich unsere Arbeit bezahlt gemacht hat und dass Stefan heute seinen Job wirklich gut gemacht hat. Wir sind sehr zufrieden mit diesem Abend.“