Friedrichshafen arbeitet am „anderen VfB“

01. März 2022 Zurück zur Artikelübersicht »

Der VfB Friedrichshafen steht am kommenden Sonntag (6. März, 16:45 Uhr) im DVV-Pokalfinale und kann sich den ersten Titel seit fast drei Jahren sichern. Gleichzeitig haben sich die Häfler aber in der Zwischenrunde der Volleyball Bundesliga nicht mit Ruhm bekleckert und es versäumt, vom vierten Platz noch nach oben zu klettern. Zuletzt gab es eine deutlich 1:3 Niederlage gegen die Berlin Recycling Volleys. Cheftrainer Mark Lebedew nimmt nun sein Team in die Pflicht und spricht im Interview über die Gründe für seine Enttäuschung, die Vorbereitung auf das Pokalfinale und über die Einstellung seiner Mannschaft.

Mark Lebedew war zuletzt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft | Bild: Kram

Herr Lebedew, Sie waren nach der 1:3 Niederlage am Samstag gegen die BR Volleys enttäuscht, wenn nicht sogar ziemlich angefressen. Wie ist denn im Moment Ihre Gefühlslage?

Ich war Samstag mit unserer Leistung nicht zufrieden.

Können Sie erklären warum?

Ja. Wir haben nicht getan, was wir uns vorgenommen hatten. Wir hatten Verletzte und es gibt noch ein paar andere Ausreden dafür. Aber die interessieren mich nicht.

Sie haben junge, aber auch viele erfahrene Spieler in Ihrer Mannschaft. Das Volleyballspielen hat keiner von Ihnen verlernt. Was können Sie in dieser Woche vor dem wichtigen Pokalfinale jetzt tun?

Das Wichtigste im Moment ist, dass wir einzelne Situationen aus den vorangegangenen Partien besprechen. Daran werden wir im Training dann arbeiten und uns schnell auf das Pokalfinale gegen Lüneburg konzentrieren.

Friedrichshafen hat fünf der letzten sechs Spiele verloren. In solch einer Situation waren Sie allerdings als Trainer sicher schon einmal. Steht jetzt eher mentale Aufbauarbeit oder doch die härtere Gangart an?

Wir müssen verstehen, was wir können. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir diese Qualität haben. Und das haben wir auch oft genug bewiesen. Übrigens nicht nur, wenn wir gewonnen haben, sondern auch in den Champions-League-Partien, die wir nicht gewonnen haben, oder bei der Niederlage in Berlin. Wir müssen jetzt nichts Neues erfinden, sondern uns einfach auf unser Spiel konzentrieren. Wir werden eine gute Trainingswoche haben. Wenn wir ehrlich sind, hatten wir das seit Dezember nicht mehr ohne Verletzungen oder Unterbrechungen. Diese Woche wird uns viel bringen.

Sie versprechen uns also einen anderen VfB als den, den wir am Samstag gegen Berlin gesehen haben?

Wir werden einen anderen VfB Friedrichshafen sehen als letzten Samstag.