07. Juli 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der VfB Friedrichshafen setzt, wie in der vergangenen Saison, weiterhin auf einen starken Block. Dafür haben die Häfler für die Mitte den 2,07 Meter großen Serben Aleksandar Nedeljkovic verpflichtet. Nedeljkovic wechselt vom tschechischen Erstligisten VK Lvi Praha an den Bodensee, hat aber auch schon Erfahrung in der polnischen PlusLiga gesammelt. Der 25-jährige serbische Nationalspieler hat einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben.
Neben den 2,12 Meter von Marcus Böhme wirkt Aleksandar Nedeljkovic fast schon ein wenig klein. Allerdings war es das dann auch schon mit Spielern beim VfB Friedrichsharen, zu denen der serbische Mittelblocker aufblicken kann. 2,07 Meter misst Nedeljkovic und bringt etwas über 100 Kilogramm auf die Waage. „Er ist sehr athletisch, angriffsstark und schnell“, sagt VfB-Cheftrainer Mark Lebedew über seine Neuverpflichtung. Nedeljkovic springt damit in die Lücke, die Lucas Van Berkel nach seinem Abgang hinterließ.
In diesem Sommer wurde Nedeljkovic in die serbische Nationalmannschaft berufen. In einem Land, das „eigentlich drei Nationalteams aufstellen könnte“, wie Scout Radomir Vemic erklärt, ist das eine große Auszeichnung. Sein Zimmergenosse im Rahmen der Volleyball Nations League ist mit Nikola Pekovic auch kein Unbekannter am Bodensee. „Wir haben viel über die Bundesliga und über Friedrichshafen gesprochen“, erzählt Nedeljkovic. „Ich denke, der VfB war die richtige Wahl und ich kann mich hier weiterentwickeln.“
Nedeljkovic ist 25 Jahre alt und hat trotzdem schon jede Menge Erfahrung im Top-Volleyball. Zuletzt spielte der Mittelblocker für VK Lvi Praha in der tschechischen Liga. Nedeljkovic hat aber auch schon mit Belchatow Erfahrung in der polnischen PlusLiga gesammelt. Für die Bundesliga hat er sich vorgenommen, der „beste Mittelblocker der Saison zu werden“, wobei er um die Konkurrenz weiß. „Das macht mir aber nichts“, sagt er selbstbewusst. „Ich werde hart dafür arbeiten und möchte mit dem Club Medaillen gewinnen.“
Aleksandar Nedeljkovic hat keinen großen Urlaub eingeplant. Er hofft auf weitere Einsätze mit den Serben, vor allem bei der Weltmeisterschaft. „Das ist diesen Sommer mein großes Ziel“, sagt er. „Ich werde so lange wie möglich bei der Nationalmannschaft bleiben und ob es dann für die WM reicht, weiß gerade nur der Trainer.“ Sein Coach beim VfB würde ihn jedenfalls berücksichtigen. Lebedew lobt immer wieder seine Qualität. „Ich freue mich wirklich sehr, mit Aleksandar zu arbeiten.“