Heimpremiere nach zweieinhalb Jahren – Häfler Volleyballer kehren am Samstag nach Friedrichshafen zurück

11. November 2022 Zurück zur Artikelübersicht »

Nach zweieinhalb Jahren ohne Auftritt vor Publikum in Friedrichshafen, trägt der VfB Friedrichshafen am Samstag (12. November 2022, 20 Uhr live auf TWITCH) sein erstes Heimspiel in der Messehalle B2 aus. Gegner für die Premierenpartie werden die Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee sein. Während das Team von Mark Lebedew zuletzt vier Spiele in Folge gewann und am Donnerstag mit einem packenden Comeback gegen Montpellier triumphierte, konnte der Gegner erst einen Sieg für sich verbuchen.

Am 7. März 2020 spielten die Häfler Volleyballer zuletzt in Friedrichshafen vor heimischem Publikum. Mit 3:0 siegte das Team gegen den TSV Herrsching. Kurze Zeit später führte die weltweite Corona-Pandemie zum Abbruch der Bundesliga und zu einer darauffolgenden Corona-Saison ohne Zuschauer. Die Schließung der ZF ARENA hatte eine weitere Spielzeit im 100 Kilometer entfernten Neu-Ulm zur Folge. „Das war eine herausfordernde Zeit für alle, vor allem für unsere Fans“, sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Dass wir jetzt endlich wieder ‚Zuhause‘ aufschlagen können, ist für uns alle eine sehr große Erleichterung.“

Ehe im Januar der umgebaute Hangar R am Bodensee-Airport zur Verfügung steht, trägt der VfB seine Heimspiele in der Häfler Messehalle B2 aus. In den vergangenen drei Tagen haben viele fleißige Hände dort das Feld, Tribünen und ein ganzes Volleyball-Setting aufgebaut, während die Mannschaft zeitgleich in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm in der Champions League einen 0:2 Satzrückstand gegen Montpellier HSC VB noch drehte. „Die Jungs sind sicher stolz und auch sehr glücklich über dieses Ergebnis“, so VfB-Cheftrainer Mark Lebedew. „Darüber werden wir im Training auch kurz reden, aber dann schauen wir nach vorn.“

Denn schon am Samstag steigt das erste Spiel in der Messehalle B2. Die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen werden zu Gast sein. Zuletzt gewannen die Häfler vier Spiele in Folge. Königs Wusterhausen konnte nur einen Sieg gegen die Nachwuchstruppe des VCO Berlin für sich verbuchen. Auch der Blick auf die Statistik weist die Häfler als klare Favoriten aus. Vor allem im Block ist das Team um Kapitän Dejan Vincic überlegen, auch in Annahme und Angriff hat der VfB bessere Werte. Um diese auch in der neuen Halle auf das Feld zu bekommen, hat Lebedew zwei Trainingseinheiten eingeplant – eine am Freitagnachmittag und nochmal am Samstagmorgen. „Es ist wichtig, dass wir uns an die Halle gewöhnen, vor allem an die Höhe der Decke“, erklärt er. „In den Schulturnhallen, in denen wir die vergangenen Wochen trainiert haben, war das unser größtes Manko. Und wir haben jetzt einen Platz, wo wir uns ausbreiten und wohl fühlen können.“

Von den 14 Häfler Profis war beim letzten Heimspiel vor Fans im Jahr 2020 noch keiner im Kader. „Es ist nicht ihre Geschichte, aber sie sind sich schon bewusst, wie wichtig diese Rückkehr für den Club ist“, erzählt Lebedew. Perfekt für dieses Happy End einer langen Reise wäre ein Sieg gegen die Netzhoppers und natürlich eine volle Messehalle B2.

Tickets für diese und weitere Begegnungen gibt es unter zuhause-aufschlagen.de und an der Abendkasse.