16. November 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Samstag, 19. November, spielen die Volley YoungStars auswärts bei TV/DJK Hammelburg. Dort freuen sich zwei ehemalige YoungStars auf ein Wiedersehen mit Trainer Adrian Pfleghar.
Am Bundesstützpunkt in Friedrichshafen Volleyball spielen heißt vor allem eins: Lernen, lernen, lernen. Wenn die YoungStars mit 15, 16 Jahren an den See kommen, um dort ihre Ausbildung zu machen, haben sie Talent und gute körperliche Voraussetzungen. Um auch in der Bundesliga später an der Spitze mitmischen zu können, fehlt noch Vieles.
Ihr wichtigster Lehrer ist Volleyballtrainer Adrian Pfleghar, der weiß, wie man jungen Spieler das Rüstzeug für eine Profikarriere mitgibt. Unterstützt wird er dabei von einem qualifizierten Team, zu dem Co-Trainer, Physiotherapeuten, eine Sportpsychologin, ein Ernährungsberater und viele mehr gehören. Der Erfolg gibt den Verantwortlichen recht: Neun Ex-YoungStars spielen in der Volleyball Bundesliga, elf Ehemalige sind in ausländischen Vereinen im Einsatz. Die aktuellen Nationalspieler Julian Zenger und Jakob Günthör sind ebenfalls in Friedrichshafen ausgebildet worden.
Die drei Vereine, die die zweite Liga anführen, sind mit ehemaligen YoungStars gespickt. Ob Mimmenhausen (Federico Cipollone, Jonas Hoffmann, Jan Jalowietzki, Johann Reusch und Pascal Zippel), Freiburg (Oliver Hein, Fabian Hosch) oder Karlsruhe (Tobias Hosch, Jannik Brentel und Felix Roos): Viele wichtige Spieler stammen aus der Häfler Kaderschmiede. Diese Erfolge gehen auf die Arbeit von Adrian Pfleghar und seinem Team zurück.
Weil sich der 40-Jährige im Volleyball Landesverband Württemberg (VLW) seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert, verlieh ihm der VLW die silberne Ehrennadel. Statt alle Erfolge aufzuzählen, ergründete VLW-Vizepräsident sie in seiner humorigen Laudatio. Bei der Recherche war er auf einen Brauch der Waldseer Fasnet gestoßen und schlussfolgerte: „Ganz wichtig ist es für Adrian Pfleghar, jedes Jahr zur Fasnet nach Bad Waldsee zurückzukehren, ‚Hasenmilch‘ zu trinken und seinen Kopf mit einem Dachauer zu schützen. Denn nur auf diese Weise kann er ausreichend neue Energie für seine anstrengende Tätigkeit schöpfen“, sagte Hoppe mit einem Augenzwinkern.
Am Wochenende sind Pfleghar und seine Jungs wieder auf dem Volleyballfeld gefordert. In Hammelburg warten Moritz Rauber und Severin Hauke auf der anderen Netzseite darauf, ihrem ehemaligen Lehrmeister zu zeigen, was sie seit ihrer Ausbildung am Bundesstützpunkt dazugelernt haben.