24. März 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am kommenden Sonntag startet der VfB Friedrichshafen in die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft in der Volleyball Bundesliga. Zum ersten Viertelfinale empfangen die Häfler am Sonntag (26. März, 17:30 Uhr live bei TWITCH) die Helios GRIZZLYS aus Giesen. Gegen den Tabellensechsten der Zwischenrunde will das Team von Mark Lebedew den Schwung aus dem Sieg gegen Meister Berlin mitnehmen, und bekam dafür Unterstützung von einem deutschen Nachwuchstalent.
So voll wie in der vergangenen Woche war es lange nicht mehr in der BODENSEE-AIRPORT ARENA. Marcus Böhme ist wieder voll im Mannschaftstraining und auch Nikola Pekovic hat den Weg zurück zum Team gefunden. Dazu kommt mit Lovis Homberger ein junges deutsches Talent, das den verletzten Miguel Martinez auf der Diagonalposition ersetzt. „Es ist wichtig, dass Peko und Marcus wieder mit dabei sind, wir werden sie für die anstehenden Playoffs brauchen“, sagt Lebedew, der aber vor allem von Homberger begeistert ist. „Er macht seine Sache gut und er ist ein großer Blockspieler. Es ist gut für uns, dass wir jetzt zwei echte Diagonalangreifer im Training haben, das entlastet auch Michal Superlak ein bisschen.“
Homberger, der bei den Volley YoungStars ausgebildet wurde und die aktuelle Saison beim VCO Berlin bestritt, wird allerdings nur im Training helfen. Das erste Playoff-Viertelfinale am Sonntag gegen die Helios GRIZZLYS Giesen müssen die Spieler richten, die eine Woche zuvor sensationell die BR Volleys schlagen konnten. Die Stimmung ist seither deutlich gelöster, das spürten auch die Fans am Donnerstag bei einem öffentlichen Training. Die komplette Trainingswoche tat den Häflern gut. „Wir hatten ein paar kranke Spieler, die sich jetzt auskurieren konnten“, erklärt Lebedew. „Wir haben aber sonst viel trainiert, vor allem individuell und im Kraftraum, die Vorbereitung läuft gut.“
Das Thema Diagonalangreifer ist übrigens auch ein Giesen ein brisantes. Der Tabellensechste nach der Zwischenrunde musste zuletzt sowohl auf Augusto Colito als auch auf Hauke Wagner verzichten. Gegen Herrsching ging deshalb Mittelblocker und Ex-Häfler Jakob Günthör über diese ungewohnte Position auf Punktejagd. Für Lebedew zählt aber weniger die Aufstellung des Gegners, er beschäftigt sich mit der Performance seiner Truppe. „Wir müssen Annahme, Zuspiel und Angriff stabilisieren, vielleicht aufgrund der Playoffs sogar noch ein bisschen mehr als bisher“, so der Australier. „Dann wird sich Druck auf Giesen entwickeln und unser Block und die Abwehr kommen ins Spiel.“
Friedrichshafen wird als vermeintlicher Favorit in die Partie gehen, die Grizzlys haben sich in dieser Saison aber auch schon zum Favoritenschreck aufgeschwungen. Fünf ihrer sieben Zwischenrundenpartien gewannen die Niedersachsen, in der Hauptrunde fügten sie Meister Berlin eine deutliche 0:3 Niederlage zu. Lebedew wünscht sich deshalb eine ähnliche Stimmung in der BODENSEE-AIRPORT ARENA wie vor einer Woche gegen Berlin, die er als „die bislang beste in dieser Saison“ empfand. Tickets für die Partie sind noch online unter zuhause-aufschlagen.de und an der Abendkasse erhältlich.