30. März 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Samstagabend (1. April, 17:30 Uhr live bei TWITCH) geht es für den VfB Friedrichshafen um den Verbleib im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Nach der überraschenden Heimniederlage gegen die Helios GRIZZLYS Giesen am vergangenen Sonntag, muss die Mannschaft von Cheftrainer Mark Lebedew nun gewinnen, um ein Entscheidungsspiel im Playoff-Viertelfinale („best-of-three“) zu erzwingen. Helfen sollen dabei ein besseres Timing und ein Blick in die Geschichtsbücher.
Der 1. April ist für den VfB Friedrichshafen ein besonderes Datum. 1984 schafften die Häfler an diesem Tag den Aufstieg in die erste Liga. 2007 fiel das 3:1 gegen Tours VB und somit der Triumph in der Champions League ebenfalls auf den ersten Tag im vierten Monat des Jahres. „Ich mag Geschichte, vor allem wenn sie erfolgreich ist“, grinst Cheftrainer Mark Lebedew. „Natürlich wird das keinen Einfluss auf das Spiel am Samstag haben, aber es ist schön, dass dieser Tag ein so großartiger für die VfB-Geschichte ist.“
Um ein weiteres Erfolgserlebnis zu dieser Geschichte hinzuzufügen, braucht der VfB Friedrichshafen am kommenden Samstag einen Sieg gegen die Helios GRIZZLYS Giesen. Das erste Viertelfinale der „best-of-three“-Serie ging vergangenes Wochenende verloren. Die Häfler stehen auswärts schon mit dem Rücken zur Wand. „Natürlich spüren wir den Druck. Wenn wir nicht gewinnen, fahren wir nach Hause“, gibt Lebedew zu. „Aber wir müssen gar nicht so viel besser spielen, um die Partie zu gewinnen. Über die zweieinhalb Stunden Spielzeit war es nur ein Punkt Unterschied. Wir brauchen einfach besseres Timing.“
Dass sein Team dieses Timing schon hatte, hat es immer wieder bewiesen. Zuletzt gelang ein Leistungssprung mit einem 3:1 gegen Berlin. Vergangenes Jahr ging auch das erste Viertelfinale gegen Herrsching verloren und am Ende schrammten Dejan Vincic und Co. nur knapp am Meistertitel vorbei. „Es beruhigt schon ein bisschen, dass wir schon einmal in dieser Position waren“, so Lebedew. „Das macht es nicht einfacher, aber wenn es ein Beispiel in der Geschichte gibt, hilft das schon.“
Helfen soll auch der Ehrgeiz seiner Spieler, auch wenn es „gerade nicht so einfach ist, Selbstvertrauen zu gewinnen, da wir nicht viele Erfolgserlebnisse hatten“, wie Lebedew sagt. Trotzdem ist er sich sicher, dass alle sich „bestmöglich präsentieren möchten“. Lebedew erwartet eine Giesener Mannschaft, die ihre Chance aufs Halbfinale wittert und eine volle Volksbank Arena mit über 2000 Zuschauern. „Wir werden gegen über 2000 Leute kämpfen müssen und nicht nur gegen die sechs auf dem Feld.“
Falls die Häfler das Spiel in Hildesheim für sich entscheiden, stünden am 8. April erneut beides Teams in der BODENSEE-AIRPORT ARENA zum Entscheidungsspiel auf dem Feld. Zuvor können die Fans am Samstag (ab 17 Uhr) ihre Mannschaft aber noch beim Public Viewing in der Vereinsgaststätte des VfB Friedrichshafen e.V. (Teuringerstraße 2, 88045 Friedrichshafen) unterstützen.