12. September 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Um Technik, Motivation und das ewige Duell zwischen Zuspieler und Mittelblocker ging es am Samstag in der Häfler SPACETECH ARENA. Bei der 1. Internationalen Trainerkonferenz in Friedrichshafen sprachen VfB-Cheftrainer Mark Lebedew, sein Co-Trainer Constant Tchouassi und Amriswils Cheftrainer Juan Manuel Serramalera insgesamt fast sieben Stunden über Volleyball – und möchten dies schon bald wiederholen.
„Wenn das Wasser steigt, dann schwimmen alle Boote weiter oben“, sagt VfB-Cheftrainer Mark Lebedew und erklärt mit einem englischen Sprichwort seine Leidenschaft dafür, sein Volleyballwissen an möglichst viele Trainer weiterzugeben. „Wenn wir unser Wissen und unsere Erfahrung teilen, dann profitiert die ganze Volleyballwelt davon.“ Für den Australier ging es aber bei seiner 1. Internationalen Trainerkonferenz in der Häfler SPACETECH ARENA nicht nur darum, zu referieren. Es geht auch um den Austausch untereinander. Jede Meinung ist wichtig und hilft, den Sport besser zu machen.“
Lebedew, der sich selbst um „das ewige Duell zwischen Mittelblocker und Zuspieler“ kümmerte, hatte sich noch zwei weitere Referenten an Bord geholt. Der frisch gebackene Häfler Co-Trainer Constant Tchouassi referierte über „Motivation“, während Amriswils Cheftrainer Juan Manuel Serramalera von der „technischen Ausbildung“ sprach. „Die Wahl der Themen habe ich ganz den beiden überlassen“, erzählt Lebedew. „Es waren aber beides Dinge, die Juan Manuel und Constant persönlich bewegen und beschäftigen. So ging es mir mit meinem Vortrag auch. Ich denke, man hat gespürt, dass wir alle drei unseren Job mit viel Herzblut machen.“
20 Teilnehmer hatten sich für die Konferenz angemeldet, aus Österreich, der Schweiz und aus dem hohen Norden der Republik. Es waren Profi-, Beach- und Jugendtrainer unter den Zuhörern. Für alle, die den Weg an den Bodensee nicht antreten konnten, hatte der Club einen Onlinezugang eingerichtet. Detlev Schönberg kam sogar aus Liechtenstein in die SPACETECH ARENA. Der Nationaltrainer des Fürstentums bezeichnete die Veranstaltung als „eine der besten DVV-Fortbildungen der vergangenen Jahre“ und bekam, was er sich erwartet hatte. „Der Erfahrungsaustausch, neue Techniken und die Herangehensweise auf diesem hohen Niveau sind mir sehr wichtig“, sagt er weiter. „Das kann man schon auch auf die niedrigeren Klassen herunterbrechen und das tun wir viel zu wenig.“
Wenn es nach Mark Lebedew und seinen Teilnehmern geht, sollte die erste internationale Trainerkonferenz in Friedrichshafen nicht die letzte gewesen sein. „Früher hat man das auch mal im Umfeld eines Spiels gemacht, das wäre interessant“, schlug Schönberg vor und Lebedew griff es gleich auf. „Wir werden uns unsere Gedanken machen und schon bald an die Planung gehen. Das war ein richtig tolles Event.“