Friedrichshafen zündet Feuerwerk gegen Freiburg

02. Januar 2024 Zurück zur Artikelübersicht »

Der VfB Friedrichshafen startete am Dienstagabend furios in das neue Jahr. Mit 3:0 (25:17, 25:14, 25:18) besiegten die Häfler vor ausverkauftem Haus die FT 1844 Freiburg und holten sich den siebten Bundesligasieg in Folge. Vor allem die Außenangreifer Tim Peter und Jackson Young überzeugten in allen Disziplinen. Achte Ass und sieben Blockpunkte – vier davon für Israel Masso – sprachen eine deutliche Sprache.

Jackson Young bezwingt den Freiburger Block | Bild: Alexander Hoth

Die Häfler Fans lieferten sich schon Minuten vor Spielbeginn ein ausführliches Gesangsduell mit den einhundert mitgereisten Freiburgern in der ausverkauften SPACETECH ARENA. Auf dem Feld ging es dann gleich ähnlich hitzig zu. Eine Challenge führte zumindest auf der Freiburger Bank zu Bluthochdruck und schließlich auch zum Punkt. Tim Peter, Jackson Young, Marcus Böhme, Israel Masso, Michal Superlak, Aleksa Batak und Nikola Pekovic auf der Seite des Gastgebers nahmen es eher gelassen und folgten der Marschroute ihres Trainer Mark Lebedew, mit viel positiver Energie ins Spiel zu gehen.

Masso ging voran und schnappte sich Pascal Ristl im Block (5:3), Jackson Young, dessen kanadische Familie heute auf der Tribüne mitjubelte, legte ein Ass nach (12:9). Ab Mitte des Satzes dominierte der VfB den Gegner vor allem mit dem Service. Nach Peters Assen in Folge (20:14, 21:14) war es im grünen Gästefanblock nicht mehr gar so laut. Young tat noch etwas für seine persönlichen Highlightsclips und setzte sich sehenswert gegen den Dreierblock durch (24:17). Ein Ass des jungen Kanadiers setzte den Schlusspunkt auf den Satz (25:17).

Friedrichshafen hatte sichtlich Spaß, noch mehr als Peter Yannick Harms im Block vernaschte (7:7). Aber nicht Peter, sondern Masso setzte jetzt zur Gala an. Der Kubaner klopfte seinen Angriff in den Dreimeterraum (9:8), blockte insgesamt drei Mal die Angriffsbemühungen der FT humorlos ab (10:9, 18:13, 20:13). Reichte der Aufschlagdruck der Häfler nicht, waren zumindest die Blockhände da, um den Angriff umgehend zurückzuschicken. Peter servierte sein drittes Ass des Abends (22:13), ein Netzfehler der Freiburger – Dank Lebedews Challenge auch gewürdigt – besorgte das 25:14.

Sechs Asse und sieben Blockpunkte waren es bis zu diesem Zeitpunkt für den VfB. Masso setzte mit dem Service noch einen drauf (12:8). Wie in den beiden Sätzen zuvor, segelte das Team um Kapitän Marcus Böhme auch gut gelaunt durch Durchgang Nummer drei. Batak setzte Masso über Kopf ein (21:14) und Peter, später zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt, legte ein weiteres Ass nach (22:14). Jackson Young wollte seinem deutschen Außenangreiferkollegen aber nicht nachstehen und beendete mit seinem zwölften Punkt die Partie (25:18).

„Wenn man so spielt und alle konzentriert an einem Strang ziehen, dann macht Volleyball Spaß. Das hat man heute bei meiner Mannschaft gesehen“, freute sich Cheftrainer Mark Lebedew. „Freiburg ist ein unangenehmer Gegner, weil sie viel im Tempo variieren. Sie sind unserem Spiel sehr ähnlich, nur mit weniger Höhe, das macht es vielleicht einfacher. Das Spiel heute und das am Samstag gegen Karlsruhe sind wichtig für uns. Denn schon bald stehen die richtig großen Aufgaben für uns an.“

Schon am Samstag treffen die Häfler auswärts auf die Baden Volleys SSC Karlsruhe. Eine Woche später (13. Januar) steigt in der SPACETECH ARENA das Spitzenspiel gegen die SVG Lüneburg. Wenige Restkarten für die Partie sind unter zuhause-aufschlagen.de noch erhältlich.