15. Mai 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Michal Superlak hat seinen Vertrag beim VfB Friedrichshafen um ein weiteres Jahr verlängert. Der wertvollste Spieler der Bundesligasaison 2023/24 geht damit in seine dritte Saison mit den Häflern. Nach der Vertragsverlängerung von Jose Masso, ist Superlak der zweite Leistungsträger, der dem Vizemeister erhalten bleibt. Der polnische Diagonalangreifer hat sich am Bodensee eingelebt – nicht nur aus sportlichen Gründen.
Direkt nach der Saison hat Michal Superlak Urlaub gemacht – Urlaub am Bodensee. Der 30-Jährige ist angekommen in seiner neuen Heimat, die es auch noch für mindestens eine weitere Spielzeit bleiben wird. „Abseits von allen Gründen, die mit Volleyball zu tun haben, wollten wir aus dieser schönen Gegend einfach nicht weg“, sagt Superlak. Seine Frau hat inzwischen einen Job beim Häfler Sponsor Spacetech gefunden und für ihren Sohn haben die Superlaks einen Platz im Kindergarten ergattert. „Wir als Familie genießen einfach das Leben in Friedrichshafen.“
Als Michal Superlak vor zwei Jahren am Bodensee ankam, „waren da viele erfahrene Spieler“, wie er sich erinnert. „Mit der Verjüngung des Teams musste ich zu einer Führungspersönlichkeit werden.“ Das ist ihm eindrucksvoll gelungen. Superlak wurde zum wertvollsten Spieler der Bundesligasaison gewählt. Mit fast fünf Punkten pro Satz und über 50 Prozent Erfolgsquote war er das Nummer-Eins-Ziel seines Zuspielers Aleksa Batak. „Es war meine Aufgabe, in schwierigen Situationen den Druck von der Mannschaft zu nehmen“, ist er stolz auf seine Auszeichnung. „Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen.“
Nach der Vertragsverlängerung von Jose Masso, ist es den VfB-Verantwortlichen nun erneut gelungen, einen Leistungsträger weiter an den Club zu binden. „Das hätten uns vielleicht viele Experten nicht zugetraut, nachdem die beiden wirklich eine gute Saison gespielt haben“, freut sich VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. „Es zeigt aber, dass die Spieler sich wohlfühlen und honorieren, was wir in den vergangenen Monaten geleistet haben. Mit Adam Swaczyna als Trainer gehen wir nun einen neuen Weg, den Michal Superlak gerne mit geht.“
Denn Swaczyna und Superlak teilen sich nicht nur die Nationalität, sondern auch ein Stück Vergangenheit. Als der junge „Supi“ in Kielce seine ersten Schritte in Richtung Profivolleyball ging, war ein noch sehr junger Adam Swaczyna Teil des Trainerteams beim U23-Team im polnischen Südosten. „Adam ist jemand, der immer 100 Prozent gibt und den Spielern hilft, verschiedene Situationen im Spiel anders anzugehen“, sagt Superlak, der unter Swaczyna vom Mittelblocker auf die Diagonalposition umgeschult wurde. „Ich freue mich wirklich darauf, ihn wiederzusehen und mit ihm zu arbeiten.“